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RAMBAZAMBA

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Spielzeit 2021/2022
Mujer
Choreografie: Sara Lu
Choreographie: Sara Lu
Die Ratten
REGIE:Lilja Rupprecht
Cold Cases: Antike
REGIE:Matthias Mosbach
Golem
REGIE:Jacob Höhne
Studio 21 - Inklusives Performance-Festival
Der eingebildete Kranke
REGIE:Jacob Höhne
Spielzeit 2020/2021
hoffnung#dasdingmitfedern
Leitung : Sandra Rasch
Geh, Fühle! - Tanztheater
REGIE:Sandra Rasch / Oana Cirpanu
Superforecast – eine Dada-Webserie
REGIE:Jacob Höhne
Spielzeit 2019/2020
Der Drache
REGIE:Matthias Mosbach
Hi Freaks VI
Hi Freaks V
Lulu
REGIE:Jacob Höhne
Der Ring
REGIE:Jacob Höhne
Spielzeit 2018/19
frankenstein#createyourown
Hi Freaks I - IV
Der nackte Wahnsinn
REGIE:Jacob Höhne
Heroes
Choreografie: Sara Lu / Rúben Nsue
Don Juan
REGIE:Konrad Wolf
Antigone
REGIE:Lilja Rupprecht
Rausch Royal
REGIE:Jacob Höhne
Spielzeit 2017/18
Dekameron
Eine theatrale Installation von: Thomas Bo Nilsson / Julian Eicke
Moby Dick
REGIE:Jacob Höhne
Pension Schöller
REGIE:Jacob Höhne
Die Frauen vom Meer
REGIE:Lilja Rupprecht
Die Nibelungen
Die Räuber
REGIE:Jacob Höhne
Spielzeit 2016/17
Schwestern
REGIE:Jacob Höhne
König UBU featuring Craque
REGIE:Jacob Höhne
DADA-Diven
REGIE:Gisela Höhne
Der gute Mensch von Downtown
REGIE:Gisela Höhne
Philoktet
REGIE:Jacob Höhne

Mujer

Choreografie: Sara Lu

Nein heißt Nein. Punkt. Was aber, wenn diese Selbstverständlichkeit sich auflöst? In Deutschland wird jede vierte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von physischer oder sexualisierter Gewalt durch ihren Partner. Mädchen und Frauen mit Behinderung erleben zwei bis dreimal häufiger Gewalt als der Bevölkerungsdurchschnitt. Die spanische Choreografin Sara Lu thematisiert gemeinsam mit dem Ensemble das Phänomen der häuslichen Gewalt gegen Frauen.

Die Ratten

Regie: Lilja Rupprecht

„Die Ratten“ ist Gerhart Hauptmanns meistgespieltes Stück. In der Tragikomödie prallen Lebensthemen aufeinander, die auch über hundert Jahre nach der Erstaufführung noch aktuell sind. Es geht um ungewollte Schwangerschaft und unerfüllten Kinderwunsch, um unerlaubte Liebe und unerhörte Sehnsucht, um Fürsorge und Emanzipation, ums Elternsein – und immer wieder ums Theater, um Perspektiven auf Kunst, Leben und Welt. Das Team um Regisseurin Lilja Rupprecht arbeitet nach „Antigone“, „Die Frauen vom Meer“ und „Ode“ (am Deutschen Theater Berlin) zum vierten Mal mit dem RambaZamba-Ensemble. Gemeinsam erzählen sie „Die Ratten“ als Parabel bester Absichten und schlimmster Wendungen. Als durch und durch menschliche Geschichte.

Cold Cases: Antike

Regie: Matthias Mosbach

Zusammen mit Bühnen- und Kostümbildnerin Janina Brinkmann, Musiker Felix Lüke, Dramaturg Steffen Sünkel und dem Ensemble entwickelt Matthias Mosbach einen tragikomischen True-Crime-Abend, bei dem die Schauspielerinnen und Schauspieler des RambaZamba Theaters zeigen, dass Gesetze universell sind und für alle gelten.

Golem

Regie: Jacob Höhne

Eine Inszenierung, die Künstler:innen aus dem Sprechtheater, dem Gehörlosentheater, dem Tanz und der Musik zusammenbringt, um die unterschiedlichen künstlerischen Ausdrucksformen zu einem polyphonen Spektakel zu vereinen.

Studio 21 – Inklusives Performance-Festival

Studio 21 ist ein inklusives Performance-Festival mit zahlreichen Bands, immersiven Inszenierungen und einem vielfältigen musikalischen Workshop-Programm. Kuratiert wird das Festival durch das RambaZamba Theater, das seit über 30 Jahren mit Künstler:innen mit Behinderung zusammenarbeitet und Pionier in der inklusiven Theater- und Musik-Szene ist. In Kooperation mit Pop-Kultur 2021 wollen wir mit dem Studio 21 eine herausragende Bühne für die Vielfalt inklusiver Musiker:innen bieten.

Der eingebildete Kranke

Regie: Jacob Höhne

Wir werden sterben! So. Jetzt ist es raus. Auch wenn wir meist ganz gut darin sind, unsere Sterblichkeit zu verdrängen – so ein globaler Virus holt auch noch die begnadetsten Verdrängungskünstler*innen auf den Boden der biologischen Tatsachen zurück. Andererseits beneiden uns die Götter nicht gerade um unsere Sterblichkeit?

In unserer musikalischen Fassung dieser großen Komödie ist „Der eingebildete Kranke“ ein Musical, ein Inklusical, eine Pop-Oper, eine Groteske über die leuchtende Liebe und den lachenden Tod.

hoffnung#dasdingmitfedern

Leitung : Sandra Rasch

Viele Jugendliche haben einen Plan fürs Leben oder sogar einen Traum. Doch was passiert, wenn der Plan nicht gelingt oder der Traum zerplatzt? Wenn man plötzlich einen Verlust erleidet? Oft tut sich dann eine Leerstelle auf, die nach und nach gefüllt wird – mit Wut, Melancholie und Schmerz, aber auch mit leisen Gedanken, dem Nachdenken über das Leben und neuen Plänen für die Zukunft. Der RambaZamba Jugendclub beschäftigt sich mit all diesen Fragen und entwickelt daraus nach „frankenstein#createyourown“ ein neues Stück.

Geh, Fühle! – Tanztheater

Regie: Sandra Rasch / Oana Cirpanu

Von Geburt an erspüren, ertasten und berühren wir unsere Umwelt. Noch bevor wir sprechen können, kommunizieren wir über Berührungen. Berührung bedeutet Nähe und Geborgenheit, Angst und Bedrohung, Zuneigung und Abweisung. Und dann taucht im Jahr 2020 auf einmal Covid19 auf und alles ist anders... Geh, fühle! Ein filmisches Tanztheaterstück des RambaZamba Theaters in Kooperation mit dem GRIPS Jugendklub Banda Agita.

Superforecast – eine Dada-Webserie

Regie: Jacob Höhne

Eine Vorhersage zu treffen ist schwer. Eine Vorhersage zu treffen, die dann tatsächlich wahr wird, ist noch schwerer. Und Vorhersagen zu treffen, die wahr sind und darüber hinaus auch noch ästhetischen Mehrwert haben, ist besonders schwer. Also versuchen wir es mal. „Superforecast“ ist eine – unter Einhaltung sämtlicher Corona-Sicherheitsregeln gedrehte – fünfteilige Webserie über die große Kunst der Vorhersage.

Der Drache

Regie: Matthias Mosbach

„I've been looking for freedom…“ Vielleicht ist die Zeit der Helden vorbei. Vielleicht kommt diese Zeit aber auch gerade wieder. Im Märchen vom „Drachen“ gibt es einen Helden ohne Furcht und Tadel: Lanzelot! Dieser begehrt auf, schärft Wort und Waffe, um die Diktatur des Drachen zu beenden und die Stadt vom Tyrannen zu befreien. Das Volk jubelt. Aber nur kurz. Denn der listige Bürgermeister nutzt das Machtvakuum geschickt aus, um die neue Freiheit sofort wieder abzuschaffen. Selbst vor einer Zwangsheirat schreckt er nicht zurück. Aber er hat die Rechnung ohne Lanzelot gemacht. Der Held erweist sich erneut als Kämpfer – diesmal um das große Liebesglück. „…I've been looking for love.“

Hi Freaks VI

Gäste: Tanga Elektra, Sophia Stürmer, Zuse Z22, Zuse Z23 und Ick mach Welle!

Gemeinsam mit Freund*innen und Partner*innen aus der Berliner Musik-, Literatur- und Theaterszene lädt die inklusive Band 21 Downbeat– eine Elektroformation, mit Schauspieler*innen aus dem RambaZamba Ensemble – einmal im Monat zu einem Abend randvoll mit Pop, Lyrik, Theater, Konzert, Party und sonstigen Explosionen ein. Jeweils ein*e Autor*in schreibt exklusiv für die Band Stücke, die dann live an dem Abend gespielt werden. Und am Ende des Abends legt immer ein*e DJ auf. HI FREAKS bringt Künstler*innen mit und ohne Behinderung zusammen und zelebriert die radikale und kreative Kraft von Live-Musik und Literatur.

Hi Freaks V

Gemeinsam mit Freund*innen und Partner*innen aus der Berliner Musik-, Literatur- und Theaterszene lädt die inklusive Band 21 Downbeat – eine Elektroformation mit Schauspieler*innen aus dem RambaZamba Ensemble – einmal im Monat zu einem Abend randvoll mit Pop, Lyrik, Theater, Konzert, Party und sonstigen Explosionen ein. Jeweils ein*e Autor*in schreibt exklusiv für die Band Stücke, die dann live an dem Abend gespielt werden. Und am Ende des Abends legt immer ein*e DJ auf. HI FREAKS bringt Künstler*innen mit und ohne Behinderung zusammen und zelebriert die radikale und kreative Kraft von Live-Musik und Literatur.

Lulu

Regie: Jacob Höhne

Es geht um eine Frau und viele Männer. Es geht um Freiheit, um Sex, Macht, um Schuld, Angst, Scham und Tabus. Wie weit ist unsere heutige Gesellschaft von der wilhelminischen um 1900 überhaupt entfernt, in der Frank Wedekind das Drama schrieb und damit sämtliche Tabus brach, das Stück zensiert und zum Teil verboten wurde? Die Figur der Lulu vereint als zugespitzte Kunstfigur mehrere Facetten des Bildes einer Frau und einer Darstellung von Weiblichkeit, von Objekt und Subjekt, Kindfrau und Prostituierter. Lulu erschafft mit jedem Akt des Dramas und mit jedem Mann, der sie, bzw. den sie begehrt, eine neue Rolle dieser Frau. Teils gibt sie sich als naives Kind, das sich scheinbar absichtslos preisgibt, teils ist sie Prostituierte, die aus Kalk

Der Ring

Regie: Jacob Höhne

21 Downbeat feat. Jens Friebe
„Der Ring des Nibelungen“ handelt nicht nur von einem spektakulären Goldraub, sondern erzählt darüber hinaus gleich das welthaltige Schicksal der Menschheit. Wagners Opernzyklus ist ein monumentales Märchen mit zahlreichen Zwergen, Riesen, Drachen, Göttern und natürlich dem titelgebenden Ring, der seine wechselnden Träger ins Unglück stürzt. Mit 130 beteiligten Musiker*innen und einer Aufführungsdauer von 20 Stunden sprengte das Werk 1876 alle gewohnten Dimensionen. Und man muss schon auch sagen: „Der Ring“ zieht sich ein bisschen. Höchste Zeit also, das Ding auf zeitgenössische Konzertlänge zu bringen: Wir erzählen den kompletten „Ring“ als theatralische Pop-Oper in 60 Minuten.

frankenstein#createyourown

You know the story. A crack of lightning, a mad genius, an unholy creature. The world of course remembers the monster not the man. Sometimes when you look closely there is more to the tale. Sometimes the monster is the man.

(aus „Victor Frankenstein“ Regie: Paul McGuigan)

„frankenstein#createyourown“ beschäftigt sich mit der Frage, was den Menschen zum Menschen macht. Vor 200 Jahren erschien Mary Shelleys Buch „Frankenstein“, das als Basis für die Stückentwicklung des inklusiven Jugendclubs diente. Shelley erzählt darin das Verhältnis des Forschers Viktor Frankenstein zu seiner erschaffenen Kreatur. Die Geschichte handelt von der Suche nach Identität, Anerkennung und Liebe.

Hi Freaks I – IV

Gemeinsam mit Freund*innen und Partner*innen aus der Berliner Musik-, Literatur- und Theaterszene lädt die inklusive Band 21 Downbeat – eine Elektroformation mit Schauspieler*innen aus dem RambaZamba Ensemble – einmal im Monat zu einem Abend randvoll mit Pop, Lyrik, Theater, Konzert, Party und sonstigen Explosionen ein. Jeweils ein Autor schreibt exklusiv für die Band Stücke, die dann live an dem Abend gespielt werden. Und am Ende des Abends legt immer ein DJ auf.

Der nackte Wahnsinn

Regie: Jacob Höhne

„Jeder macht so gut er kann.“

Vermutlich gibt es diesen magischen Moment, in dem Theater berührend ist. Von ihm handelt diese Inszenierung jedoch nicht. Stattdessen geht es um die Barrieren, die sich auf dem Weg zu einer irgendwie ästhetisch organisierten Premiere auftürmen. Und nein, damit sind eben nicht nur die klemmenden Sperrholztüren, die unpässlichen Schauspieler und auch nicht die störende Notlichtbeleuchtung oder die fehlenden finanziellen Mittel gemeint – obwohl, die schon! Nein, es geht um die Krise der Welt, und die ist im Theater nie der Ausnahme-, sondern immer und grundsätzlich der Normalzustand.

Heroes

Choreografie: Sara Lu / Rúben Nsue

Im August 1988 starb ein junger Superheld der Kunstsociety New Yorks. Genau 30 Jahre später holen wir die Legende des Malers Jean-Michel Basquiat auf die RambaZamba Bühne zurück. Helden werden gefeiert. Aber was passiert, wenn sie nicht dem gesellschaftlichen Standard entsprechen? Basquiat, das „strahlende Kind“ des Kunstmarktes, stand zwischen den Welten – einerseits als schwarzer Mann in New York dem alltäglichen Rassismus ausgeliefert, andererseits als gefeierter Künstler inmitten der High Society der New Yorker Kunstwelt an der Seite von Andi Warhol, Madonna, Francesco Clemente, Keith Haring, Vincent Gallo.

Don Juan

Regie: Konrad Wolf

„Die Sexualität ist ein System sozialer Hierarchie.“ (Michel Houellebecq)

Don Juan sehnt sich danach, ein großer Verführer, ein Womanizer zu sein und will von allen Frauen begehrt und geliebt werden. Er jagt einem Männerbild hinterher, dem er nicht genügen kann. Schließlich muss er mitansehen, wie seinem ärgsten Rivalen all das zufliegt, worum er immer gekämpft hat. Don Juan holt zur letzten Rache aus.

Antigone

Regie: Lilja Rupprecht

Der Krieg um Theben ist vorbei. Der Angreifer Argos geschlagen. Auf dem Schlachtfeld liegen die Leichen. Unter ihnen die beiden Söhne des Ödipus – Eteokles und Polyneikes. Im Kampf um den Thron erschlugen sie sich gegenseitig. Der neue Herrscher über Theben ist Kreon. Als erste Amtshandlung verfügt er, dass Eteokles bestattet, Polyneikes aber, den er als Staatsfeind betrachtet, ohne Begräbnis vor den Toren der Stadt verrotten soll. Auf Zuwiderhandlung steht die Todesstrafe.

Rausch Royal

Regie: Jacob Höhne

„Rausch Royal“ ist ein simultanistisches Gedicht, das den Sinn des Durcheinanderjagens aller Dinge zelebriert. Die Band „21 Downbeat“ feiert die rauschhafte Gleichzeitigkeit, zerlegt die Welt in tausend Schnipsel, sampelt Silben, Töne, Worte und Beats. Leo Solter, Andreas Spechtl von der Gruppe Ja, Panik und Rabea Erradi vertonen mit den RambaZamba-Schauspieler*innen dadaistische Texte von Konrad Bayer, Gerhard Rühm, H.C. Artmann, Hugo Ball und Emmy Hennings zu einem epischen Konzert mit Wumms und Konfetti.

Dekameron

Eine theatrale Installation von: Thomas Bo Nilsson / Julian Eicke

Thomas Bo Nilsson und Julian Wolf Eicke haben für ihre Erzählung von Boccaccios Dekameron eine Nekropolis entworfen: einen mystischen Ort, der vom letzten Willen der Verstorbenen, von Lebensgier und Todesahnung geprägt ist. In den wechselnden Begegnungen zwischen den königlichen Verstorbenen (Puppen), Schauspieler*innen und Besucher*innen, finden die 100 Novellen Boccaccios täglich neue Formen. So entsteht über die Dauer der Installation eine fortlaufende und vom Moment bestimmte Erzählung, die ihren Ursprung in der letzten Novelle des Dekameron hat, der Geschichte von Griselda.

Moby Dick

Regie: Jacob Höhne

English surtitles / Deutsche Übertitel

Moby Dick ist ein Monster, vor dem der Autor persönlich warnt, „Es ist kein feines weibliches Stück Seide, sondern aus jenem grauen­haften Gewebe, das aus Schiffstrossen und Tauen gemacht ist. Ein Polarwind pfeift hindurch und Raubvögel umflattern es. Warnen Sie alle zartbesaiteten Seelen davor, auch nur einen flüchtigen Blick in das Buch zu werfen – sie riskieren Hüftweh und Hexenschuss.“ Herman Melvilles Meisterwerk um den mythischen weißen Wal und den von unendlichem Hass getriebenen Kapitän Ahab erscheint im Herbst 1851 und zählt heute zu den zeitlosen Klassikern der Weltliteratur.

Pension Schöller

Regie: Jacob Höhne

„Pension Schöller“, geschrieben 1890, thematisiert neben dem Klamauk auch den spießbürgerlichen Humus, in dem deutsche Allmachtsfantasien perfekt gedeihen konnten. Dann ist es eben sehr schnell vorbei mit der oberflächlichen Wurstigkeit und die vermeintlich harmlose Komödie entpuppt sich als abgründiges fratzenhaftes Seelenspiel.

Die Frauen vom Meer

Regie: Lilja Rupprecht

„Die Frauen vom Meer“ verbindet eine diffuse Sehnsucht nach Leben oder Tod, nach Freiheit, nach dem „Unendlichen“ und „Grenzenlosen“. Mehr als hundert Jahre, nachdem Henrik Ibsen sein Drama über die Befreiung der Frau schrieb, versuchen Olga Bachs Frauen vom Meer ihren Freiheitsbegriff von Heute zu definieren und sich dem weiblichen Prinzip zu nähern ­– innerhalb der nach wie vor patriarchalen Strukturen der gegenwärtigen Gesellschaft.

Die Nibelungen

Dieses Werk ist ein Monster der Sagengeschichte, umstritten als National-Epos der Deutschen tituliert. Es geht um Helden, es geht um Macht, es geht um Liebe und um die großen Rachefeldzüge. Es werden Schlachten geschlagen, Riesen und Drachen bemüht, um das Spektakel der Ritterwelt zum großen Mythos werden zu lassen, der unweigerlich in die Katastrophe führt. Die archaischen, triebhaften Muster des Menschen werden darin offengelegt und Vernunft, Aufklärung und Empathie scheinen in dieser Welt völlig abhanden gekommen zu sein, auf dem Weg in die Hoffnungslosigkeit.

Die Räuber

Regie: Jacob Höhne

In unserem System der Unversehrten, der Richtig-Macher, der Wohlerzogenen, der Erfolgreichen und Kapitalisten sind Unvernunft und Vernunft strikt voneinander getrennt. Mehr noch. Sie sind sich eine gegenseitige Bedrohung. Wir leben in einer durchrationalisierten Welt, in welcher der irrationale Mensch stets der Wahnsinnige ist. Durch seine Unvernunft verrückt er das Bild der Perfektion in nicht gewollte Bahnen.

Schwestern

Regie: Jacob Höhne

Freiheit, Anerkennung, Liebe, ein selbstbestimmtes Leben: Drei Schwestern begegnen sich im Taumel verschiedener Sehnsüchte. Aber ihre gegenseitige Abhängigkeit hält sie gefangen und konfrontiert sie mit ihrem Gegenüber und sich Selbst. Was bedeutet es gebraucht zu werden in einer Weise, die keine Kompromisse zulässt. Oder umgekehrt, wenn das eigene Leben von meinem Gegenüber abhängt. Das Streben nach Unversehrtheit, Vollkommenheit und Freiheit sprengt gewohnte Muster. Der Wunsch nach Freiheit wird zum Verlangen auf Kosten anderer.

König UBU featuring Craque

Regie: Jacob Höhne

English surtitles / Deutsche Übertitel

Scheiße, er ist wieder da! König Ubu ist ein Diktator, Populist, Dämon unserer Wirklichkeit. Eine gefährliche, sich selbst überschätzende Fratze, die sich feiert bis das Licht angeht und seine verheerenden Taten durch den anbrechenden Tag entlarvt werden. König Ubu ist der Staat und alle Mitbewerber um die Macht werden verteufelt und vernichtet. Das Volk, hungrig nach einfachen Wahrheiten, jubelt, tanzt und feiert im umnebelten Blindflug Ubus Party mit – bis zur bitteren Erkenntnis, dass es sich selbst und den Staat damit abschafft.

DADA-Diven

Regie: Gisela Höhne

RambaZambas Diven, wer kennt sie nicht? Lustvoll, erotisch in Papier gehüllt, stotternd und hinkend, schreiend und hechelnd, verwirrt und verwirrend: und immer geht es um das große Ganze. Mit Wucht und Lust werfen sie sich auf Dada, jonglieren mit Silben und Schuhen und kriechen jedem Buchstaben hinterher. Auch musikalisch bleibt nichts ganz. Man scheut sich vor nichts, und es bedeutet letztlich nichts! Und der Sinn? Zerbröselt und zerfällt wie einst im Zürcher Cabaret Voltaire.

Der gute Mensch von Downtown

Regie: Gisela Höhne

Im Himmel gibt es Streit. Gott und Luzifer sind sich einig, dass eine neue Sintflut fällig ist, doch zwei Erzengel wollen auf Erden drei „gute“ Menschen finden als Beweis, dass die Menschheit noch eine letzte Chance verdient. Die Aufgabe stellt die Engelsgeduld auf eine harte Probe. Niemand in Downtown hat im täglichen Überlebenskampf etwas für die inkognito umherirrende Kommission übrig. Als sie schließlich Gastfreundschaft von drei jungen Frauen mit Downsyndrom erfahren, zögern die Erzengel: Zählt das Gutsein überhaupt, wenn es eine Art Geburtsfehler ist? Bleiben die Frauen weiterhin gut, wenn der Regen zunimmt und die Zeiten schlechter werden?

Philoktet

Regie: Jacob Höhne

Der Kriegsheld Philoktet wird verwundet und aus der Gemeinschaft ausgeschlossen. Neun Jahre vegetiert er auf einer einsamen Insel, bis der Krieg ins Stocken gerät. Ein Orakel weissagt den Sieg der Griechen, wenn Philoktet zurückkehrt, denn nur er verfügt über den Bogen des Halbgottes Herakles. Der schlaue Odysseus und der junge Krieger Neoptolemos machen sich auf den Weg, den gebrochenen Helden mit Lüge und wenn nötig, mit Gewalt zurückzuholen … In diesem inklusiven Theaterlabor formen die RambaZambas aus Sophokles’ Stück einen modernen Politkrimi.