Gisela Höhne
1990 gründen die Theaterleute Gisela Höhne und Klaus Erforth für ihren Sohn Moritz, der 1976 mit dem Down Syndrom geboren wurde, im Osten Berlins eine Kunstwerkstatt mit dem Namen Sonnenuhr e.V. Sie wird ein Ort für „Menschen mit geistiger Behinderung und Andere“, der den besonderen Fantasien und Begabungen dieser Künstler*innen jenseits therapeutischer und pädagogischer Rechtfertigung Entfaltung bietet. Daraus erwächst das Theater RambaZamba. Bis 2016 inszenierte Gisela Höhne mit anhaltendem Erfolg zahlreiche Stücke. Sie hielt Vorträge und Workshops zu ihrer Arbeitsweise und war Dozentin an der Fachhochschule Potsdam.
Auswahl an Auszeichnungen
Sonderpreis für „MEDEA“ zum 4. Festival „Politik im Freien Theater“ in Stuttgart (1999), „Förderpreis für Darstellende Kunst“ der Akademie der Künste an das Theater RambaZamba (1996), Deutscher Kinderkulturpreis vom Deutschen Kinderhilfswerk e.V. an den SONNENUHR e.V 1999, Preis der Deutschen Down Syndrom Gesellschaft für Gisela Höhne und Klaus Erforth (2002), Berliner Landesorden an Gisela Höhne und Klaus Erforth (2002), BZ-Kulturpreis an Gisela Höhne und Klaus Erforth für herausragende Leistungen (2004). Höhnes Inszenierung „Mongopolis“ wurde 2005 zum 6. Festival „Politik im Freien Theater“ in Berlin, eingeladen. 2009 erhält Gisela Höhne das Bundesverdienstkreuz am Bande aufgrund ihrer „Verdienste um die Teilhabe behinderter Menschen am künstlerischen und gesellschaftlichen Leben“.