Der eingebildete Kranke
Der eingebildete 
Kranke
Eine Pop-Oper nach Molière
Regie: Jacob Höhne
Wir werden sterben! So. Jetzt ist es raus. Auch wenn wir meist ganz gut darin sind, unsere Sterblichkeit zu verdrängen – so ein globaler Virus holt auch noch die begnadetsten Verdrängungskünstler:innen auf den Boden der biologischen Tatsachen zurück. Andererseits beneiden uns die Götter nicht gerade um unsere Sterblichkeit? Argan, der eingebildete Kranke, ist so ein Kandidat, der seine eigene Endlichkeit nicht akzeptiert. Mit seiner Angst vor dem Tod fühlt er sich alleingelassen, alle Hoffnung hängt er an die vermeintlich positive Wirkung von Klistier und Aderlass. Folgendes könnte jedoch Mut machen, so lange wir noch Angst vor dem Tod haben, leben wir immerhin noch. Allerdings lieferte schon die Uraufführung von 1673 makabre Schlagzeilen. Molière, der selbst den eingebildeten Kranken spielte, erlitt während der vierten Vorstellung einen schweren Blutsturz und verstarb noch in seinem Kostüm.
In unserer musikalischen Fassung dieser großen Komödie ist Der eingebildete Kranke ein Musical, ein Inklusical, eine Pop-Oper, eine Groteske über die leuchtende Liebe und den lachenden Tod.
Dauer ca. 1 Stunde 10 Minuten
Das Stück ist eine Komödie.
Das heißt, dass es ein lustiges Stück ist und man viel lachen kann.
Dabei geht es eigentlich um ernste Themen.
Es geht um Krankheiten und um den Tod.
Die Hauptrolle ist ein Mann, der Argan heißt.
Argan ist gesund.
Trotzdem bildet er sich ein, dass er sehr krank ist.
Sein Arzt freut sich darüber,
weil er Argan so für viel Geld Medizin verkaufen kann.
In Wirklichkeit braucht Argan die Medizin nicht.
Der Arzt ist unehrlich, um von Argan Geld zu bekommen.
Argan möchte, dass seine Tochter heiratet.
Sie soll einen jungen Arzt heiraten, damit der Arzt sich um Argan kümmern kann.
Seine Tochter ist aber in jemand anderen verliebt.
Der Bruder von Argan und das Hausmädchen von Argan wollen Argan helfen.
Sie haben einen Plan:
Argan soll so tun, als wäre er tot.
Seine Tochter ist sehr traurig und weint.
Seine neue Frau ist sehr glücklich.
Argan merkt, dass seine Tochter ihn wirklich liebt.
Er erlaubt seiner Tochter, dass sie den Mann heiratet, in den sie verliebt ist.




PRESSESTIMMEN
„Beleuchtet in kräftigen Farben und mit Videofilmen als Rundumprojektion, die sowohl entfernte Vogelschwärme als auch nahe gerückte Viruslasten sein können, bringt das putzmuntere Ensemble dieses Spiel vom Leben und Sterben, von Existenzangst und Todesfurcht in beherzt choreografierte und lustvoll genossene Beschleunigung.“ Irene Bazinger, MOZ