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RambaZamba Theater Schönhauser Allee 36–39 10435 Berlin
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Die guten alten Zeiten, wer sehnt sich danach nicht? Tangotanzen zum Beispiel, das war doch mal ein Skandal, feurig, zügellos, leidenschaftlich und revolutionär. Doch heutzutage gibt es einfach keine Tabus mehr: Alles ist erlaubt, aber nichts funktioniert. So das Weltbild des Medizinstudenten Artur, der mit dem Zustand der Welt hadert, wobei ihm vor allem seine eigene verkommene Chaosfamilie auf die Nerven geht, weil diese alle moralischen Maßstäbe außer Kraft gesetzt hat.

Anarchie und absolute Freiheit gelten als Lebensprinzip: Seine Mutter schläft mit dem undurchsichtigen Hausfreund Edek, während der Vater seine Zeit mit idiotischen Theater-Experimenten vertrödelt und die Großmutter nur noch an Schnaps und Kartenspielen denkt. Da hilft für Artur nur eins: Verbindliche Werte schaffen, die Rückkehr zur Norm ist angesagt, der ganze liberale Schnickschnack gehört verboten. Schließlich ruft er seinen Vater zur Waffengewalt gegen Edek auf, die Diktatur zeigt ihre hässliche Fratze und als zunehmend die Dinge aus dem Ruder laufen, bleibt nur noch der Tango …

Der polnische Dramatiker Sławomir Mrożek gilt als einer der wichtigsten Vertreter des absurden Theaters. Mit „Tango“ landete er einen Welterfolg, der dem Stück den Ruf eines „modernen Hamlet“ einbrachte. Seine ebenso hintergründige wie unterhaltsame Gesellschaftssatire wurde 1965 in Belgrad uraufgeführt. Jetzt wagt sich Regisseur Tom Kühnel an dieses grotesk-satirische Meisterwerk.

Mit Tango kooperiert das RambaZamba Theater erstmals mit dem Staatstheater Kassel sowie mit der Baunataler Diakonie und der Hephata Diakonie. Menschen mit Behinderung werfen gemeinsam mit dem Schauspielensemble und Tänzer:innen des Rot-Weiss-Klub Kassel einen spannenden und zeitgemäßen Blick auf Mrożeks Klassiker und verhandeln gesellschaftliche Missstände und politische Unterdrückung gemeinsam auf der Bühne im Kasseler Schauspielhaus.

Regie: Tom Kühnel Bühne: Bettina Meyer Kostüme: Ulrike Gutbrod Musik: Stefan Leibold, Licht: Oskar Bosman, Dramaturgie: Jacob Höhne, Carlotta Huys Mit: Helge Ahrens (Edek), Eva Fuchs (Edek), Arno Knauf (Musiker), Annalena Haering (Ala), Annett Kruschke (Eugenia), Aljoscha Langel (Stomil), Hagen Oechel (Eugen), Nora Quest (Eleonore), Felix Thewanger (Artur), Tänzer:innen des Rot-Weiss-Klubs Kassel