Stückentwicklung des jungen Ensembles der Jungen Deutschen Oper und des jungen RambaZamba Theaters sowie die Komposition „Stabat Mater“ von Arvo Pärt und „Iktsuarpok“ von Misha Cvijović und weiteres
Premiere am 5. April 2024 in der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin
Trigger-Warnung
Es kann flackerndes Licht sowie laute Musik zum Einsatz kommen.
Es werden „Krieg“ und „Tod“ thematisiert oder dargestellt.
ca. 1 Stunde / keine Pause
In deutscher, ukrainischer und russischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
empfohlen ab 13 Jahren
Das „Stabat Mater“ ist einer der zentralen religiösen Texte des Abendlandes und wurde Grundlage vieler Vertonungen. Der Text erzählt von der Trauer Marias um ihren gekreuzigten Sohn Jesus. Die Version des estnischen Komponisten Arvo Pärt ist Bestandteil des partizipativen Projektes, das in der Tischlerei aufgeführt wird.
Die Produktion „Stabat Mater“ ist eine Kooperation der Jungen Deutschen Oper mit dem Jungen RambaZamba Theater, bei der über mehrere Monate ein Ensemble aus 25 jungen Menschen unterschiedlichster Herkunft mit und ohne Behinderungen zusammen arbeiten. Sie kommen zusammen für "Stabat Mater" mit Sänger*innen und Musiker*innen der Deutschen Oper Berlin.
Ausgehend von einer musiktheatralischen Forschung zu Gefühlen und den dramatischen Gefühlsexpressionen auf der Opern- und Theaterbühne untersuchen die jungen Darsteller*innen vor allem die Gefühle Trauer, Wut und Angst sowie ihren individuellen und kollektiven Umgang mit diesen Emotionen.
Zudem geht es um die Auseinandersetzung mit Krieg – den einige der teilnehmenden Jugendlichen selbst erlebt haben – und um die Sehnsucht nach Frieden. Was bedeuten noch Glaube und Spiritualität, wenn aller Frieden unerreichbar scheint?
Musikalisch wird Pärts Stück u.a. mit dem Werk „Iktsuarpok“ der Komponistin Misha Cvijović konfrontiert, in dem sie die Frustration des vergeblichen Wartens vertont hat.
Das junge Ensemble, das gemeinsam „Stabat Mater“ entwickelt, besteht aus Aila Wittig, Anastasiia Hryshchenko, Alya Share, Bohdan Pyliavskyi, Charlotte Ausan, Daniel Beesk, Denise Soliva, Felix Hasselbach, Ivan Rabosh, Leander Helm, Kadiatou Traore, Lotte Latscha, Louise Dessau, Malina Höfflin, Milica Milic, Niklas Ufer, Niklas Weise, Nuria Kovacs, Leif Lapuks, Parastu Ghashghaie, Paulina Schulz, Setareh Hashemi, Tony Plate