„Die Sexualität ist ein System sozialer Hierarchie.“ (Michel Houellebecq)
Don Juan sehnt sich danach, ein großer Verführer, ein Womanizer zu sein und will von allen Frauen begehrt und geliebt werden. Er jagt einem Männerbild hinterher, dem er nicht genügen kann. Schließlich muss er mitansehen, wie seinem ärgsten Rivalen all das zufliegt, worum er immer gekämpft hat. Don Juan holt zur letzten Rache aus.
Die Inszenierung erzählt von einer Welt des sexuellen Liberalismus, in der die Freiheit des Systems in einen Zwang umschlägt, ihm zu genügen. Jede*r muss ein Don Juan sein, andernfalls gehört man zu den Verlierern.
Konrad Wolf studiert Regie an der Universität Mozarteum Salzburg. „Don Juan“ ist seine erste Arbeit am RambaZamba Theater und zugleich seine Diplominszenierung. Mit „Ödipus“ inszenierte er bereits ein partizipatives und inklusives Theaterprojekt. Seine Inszenierung „Objektiviert uns!“, eine Stückentwicklung über Sexualität von Menschen mit Behinderung, wurde zum Körber Studio Junge Regie 2018 nach Hamburg eingeladen und wurde mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.
Eine Kooperation mit der Universität Mozarteum Salzburg.