„Blutrote Wasserwut. Ein Schwarm im undurchsichtigen Blau. Wir schwärmen aus, Schwärmen füreinander. Welch glücklicher Zufall, dass wir uns gefunden haben. Serendipity. Unser Spürsinn findet Verbündete. Wir durchbrechen alles Dagewesene und gedenken ihnen nicht mehr mit Nachsicht. Wir machen uns frei. Wir werden frei. Unser Wille ist Erdänderung. Wir schlüpfen aus dem alten Plastik-Leben und streben Richtung Sonne, die nun auch Tod heißt. Und wir schreien vor Wut: Auf die, die wegsehen und uns die Zukunft nehmen mit ihrer Ignoranz. Doch jetzt kommt unsere Zeit. Die Zeit der Rebellinnen und Rebellen. Jetzt kommt unsere Zeit des Mitgefühls.“
Das Stück „Schwärmen“ des Jungen RambaZamba Theaters erzählt von den Emotionen im Angesicht der drohenden Klimakatastrophe. Die jugendlichen Ensemblemitglieder – manche mit, manche ohne Behinderungen – haben „Schwärmen“ selbst entwickelt. Im Mittelpunkt ihrer Suche nach einem Umgang mit den „Klima-Emotionen“ steht dabei ein häufig verachtetes Tier: die aasfressende Hyäne. Vor dem Hintergrund des menschengemachten Klimawandels stellen die jugendlichen Schauspieler*innen die Frage, ob dieses Geschöpf mit seiner Kraft, Weiblichkeit und Ausdauer Sinnbild für das Einläuten einer neuen Weltenära sein kann.
Von und mit: Charlotte Ausan, Merle Bäucker, Daniel Beesk, Marula Bröckerhoff, Janka Claassen, Louise Dessau, Csilla Fehér, Clemens Frings, Pari Ghashghaie, Setareh Hashemi, Leander Helm, Jan Kessen, Maxim Komarchuk, Lotte Latscha, Leif Lapuks, Magnus Materson, Luise Moudlaf, Wanda Reinhardt, Ronja Schindler, Alya Share, Anouk Spannenkrebs, Long Tran, Niklas Ufer, Maya Vehmeier
Eine Aufführung des Jungen RambaZambas im Humboldt Labor im Humboldt Forum
Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung durch das Programm "Kultur macht stark - Bündnisse für Bildung"