Der eingebildete Kranke
Regie: Jacob Höhne
ACHTUNG + ACHTUNG + ACHTUNG + ACHTUNG + ACHTUNG + ACHTUNG + ACHTUNG
Aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens scheint eine Aufnahme des Spielbetriebs im Januar kaum möglich zu sein. Wir haben deshalb beschlossen, unsere für den Januar geplante Premiere sowie alle Vorstellungen von „Der eingebildete Kranke“ zu verschieben. Als Teil des Studio 21 soll die Inszenierung im kommenden Sommer gezeigt werden. Am 27. Februar wollen wir mit einem Kurzfilm des „eingebildeten Kranken“ digitale Premiere feiern.
Wir werden sterben! So. Jetzt ist es raus. Auch wenn wir meist ganz gut darin sind, unsere Sterblichkeit zu verdrängen – so ein globaler Virus holt auch noch die begnadetsten Verdrängungskünstler*innen auf den Boden der biologischen Tatsachen zurück. Andererseits beneiden uns die Götter nicht gerade um unsere Sterblichkeit? Argan, der eingebildete Kranke, ist so ein Kandidat, der seine eigene Endlichkeit nicht akzeptiert. Mit seiner Angst vor dem Tod fühlt er sich alleingelassen, alle Hoffnung hängt er an die vermeintlich positive Wirkung von Klistier und Aderlass. Schau’n mer mal. Folgendes könnte jedoch Mut machen, so lange wir noch Angst vor dem Tod haben, leben wir immerhin noch. Allerdings lieferte schon die Uraufführung von 1673 makabere Schlagzeilen. Molière, der selbst den eingebildeten Kranken spielte, erlitt während der vierten Vorstellung einen schweren Blutsturz und verstarb noch in seinem Kostüm.
In unserer musikalischen Fassung dieser großen Komödie ist „Der eingebildete Kranke“ ein Musical, ein Inklusical, eine Pop-Oper, eine Groteske über die leuchtende Liebe und den lachenden Tod. Die Inszenierung ist Teil des Studio 21.
Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds und aus Mitteln des Landes Berlin, Senatsverwaltung für Kultur und Europa.